Ich habe jetzt zwei Selfies gemacht von meiner Österreich-Tournee , weil ich gedacht habe, das kommt noch gut. Eines vor einer nicht so bekannten Wiener Sehenswürdigkeit. Und eines, wie ich gerade in eine böhmisch-wienerische Spezialität beisse. Aber komischerweise hat mich das Handy von den Fotos gelöscht. Ein bisschen unheimlich. Mein eigenes Handy will mich ausradieren. Was soll ich machen? Habe ich einen Wurm im System? Wer weiss Abhilfe?
Bunter als in dieser Woche auf Radio Stadtfilter kann es im Radio nicht zugehen. Das ist technisch unmöglich sowie wissenschaftlich bewiesen. Sehen Sie selbst:
Was ist hier Plakat, was Büchse und was Mensch? Aufgenommen wurde das Foto auf der Rampe des Theaters am Gleis, von wo aus Stadtfilter noch Di, Mi und Do von 18-20 Uhr live senden wird. Büchsenschiessen ist für willige bzw. alkoholisierte Passanten jederzeit möglich. Und weil wir gerade bei bunt sind:
Diese drei formidablen Platten – bei der rechts aussen handelt es sich sogar um eine 10“ EP, auch bekannt als das göttliche Format – werden die zweite Stunde (7.00-8.00) in meinem Morgomat am Freitag 23.3. fast zur Gänze ausfüllen. Die rechts erscheint an jenem Tag, die in der Mitte ist noch gar nicht erschienen. Das nennt man exclusive content. Bei uns Medienprofis. Für weitere Informationen einfach auf die Covers klicken.
Nachträge aus dem Leben eines Morgomaten 1: Letzten Freitag habe ich im Morgomat den hier abgebildeten Youtube-Musik-Kanal vorgestellt. Interessante Videos, schönes britisches Englisch! „Check it out“, wie Jack Torrance einst zu seiner Frau sagte.
Und Johannes Stieger vom Palace hat ein äusserst form- und farbschönes Plakat für meine Lesung dort gestaltet. EUP steht nicht für EU-Peitritt, sondern für „Erfreuliche Universität Palace“. Auf meine Frage: „Ist das das Auge von Mr. Bean?“ habe ich noch keine Antwort erhalten.
Irgendjemand scheint da an einer Doku über den Musiker aus meinem Buch zu arbeiten. Und er hat Material zweier erstklassiger Künstler gefunden, die Peter Arbogast tatsächlich begegnet sind. Hier die Schriftstellerin und Chanteuse Ariane von Graffenried, festgehalten, soweit mir bekannt ist, vom legendären Berner Lyriker und Underground-Filmer Martin „Hoodie“ Hürli:
Und hier Musiker (Die Goldenen Zitronen) und Regisseur Schorsch Kamerun beim nächtlichen Streifen durch den Brunnenmarkt in Wien 16:
So, es hat keinen Sinn, länger darüber zu schweigen: Rund um Ostern, beginnend mit dem Tag, an dem die Mulden zwischen Steilwänden im Hochgebirge gefeiert werden, dem Karfreitag, gibt es drei Lesungen in Österreich. Hier und auch hier die Termine:
Fr 30.3., 18.30 Uhr: Klagenfurt, Raj-Lounge im 1. Stock
Di 3.4., 20 Uhr: Graz, Café Wolf
Mi 4.4., 20 Uhr: Wien, Phil
Gegeben wird was aus dem Roman „Er tritt über die Ufer“ und vielleicht auch Neues und vielleicht auch seltsame Klänge, die wie aus dem Nichts kommen. Und jetzt der Oberbonus: Am Tag nach dem Phil tauft Bernhard Schnur, mit dem mich einiges verbindet, seine neue Platte in Wien. Praktisch ein Double Feature. Praktisch ein nicht enden wollendes Fest. Ich weiss nicht, wies bei ihm ist, aber bei mir läuft alles über Kollekte, dh. es ist irgendwie gratis, irgendwie aber auch nicht. Nur zum Sagen.
Übermorgen ist es wieder so weit: 3 Stunden aufstehen mit Radio Stadtfilter. Bzw. dem Morgenmagazin Morgomat. Bzw. DD. Die 3 Stunden sind unbarmherzigerweise jene von 6-9h morgens, und die Platten, die diesmal im Mittelpunkt des Musikschwerpunkts (ca. 07.15h) stehen, sehen so aus:
Liebe FreundInnen geheimnisvoller Ankündigungen! Hier zwei Bilder, die die hoffentlich berückende Atmosphäre dessen vermitteln sollen, woran ich gerade schreibe. In einer seltsamen, auseinandergebrochenen, vielleicht leicht überholten, vielleicht aber auch extrem modernen Welt verliebt sich ein Herumziehender in eine Maschine und erzählt davon. Diese Maschine sieht aus wie eine Frau und ist gerade dabei, einen Clanchef zu heiraten. Nur der Erzähler weiss, dass „sie“ eine Maschine ist. Er entführt sie, und die beiden reiten durch eine entleerte, von vergangenen Unruhen erzählende Landschaft in Richtung Stadt. Ich muss immer in die richtige, traurige Stimmung geraten, bevor ich weiterschreiben kann. Es soll ein Seufzer werden. Ein einziger grosser Seufzer.
Ja, ich gebe zu, der Titel ist etwas dick aufgetragen, aber ich fühle mich fast so, denn: Das ehrwürdigste Lichtspielhaus der Ostschweiz hat mich eingeladen, in ihm zu lesen. Es handelt sich um das extrem prächtige Palace in St. Gallen. Abgebildet ist hier aber etwas anderes, werden jetzt manche vielleicht monieren, soooo voller bunter Grandezza sieht das Palace gar nicht aus, und ausserdem ist es kein Kino mehr, und sie werden Recht haben. Trotzdem freue ich mich sehr: Am 27.3. werde ich dort im Rahmen der „Erfreulichen Universität“ aus Diversem, vor allem aber aus meinem Roman lesen, und Donat Kaufmann von der WoZ wird moderieren und mir Fragen stellen (siehe auch unter „Bio & Termine“).
Kraftfeld. Bogen F. Palace. Das bedeutet auch: Ich kann mich bald zur Ruhe setzen, denn von meiner Liste „Ungeheuerliche Orte, an denen ich einmal auftreten will“ fehlt jetzt nur noch das Hollywood Bowl.
Leiwaund! Im April werde ich mir mein bestes Wursttrikot anziehen und ins Land reisen, in dem die Gaballerie trompetet. Kurz: es wird eine Handvoll Lesungen in Österreich geben, namentlich am 3.4. in Graz/Café Wolf und am 4.4. in Wien/Phil. Weitere Termine befinden sich im Verhandlungsstadium, sobald die „Sich ins Land von Thomas ‚Gigant‘ Bernhard trauen“-Tour vollumfänglich feststeht, wird das hier unter „Termine“ vermeldet. Wie sang doch Jimi Hendrix? „I’ll come back and buy this town“. Der hatte schon was drauf, dieser Hendrix.
Guten Tag. Morgen, Fr 26.1., 6.00 in der Frühe: Morgomat auf Radio Stadtfilter. Dabei inbegriffen: Zwischen 7 und 8 ein Musikschwerpunkt-Double-Feature.
1. Syd Barrett, weil der verstorbene Pink-Floyd-Gründer fast besser gemalt hat als Musik gemacht, wie ich Amateur-Musikjournalist erst kürzlich entdeckte. Und
2. Die neue Platte der Free-Floating-Instrumental-Rockband Duara aus (das ist Auslegungssache) Winterthur oder Frauenfeld. Der Covergestalter hat mir persönlich versichert, dass er den Cover der Wolves-in-the-Throne-Room-Platte „Diadem of 12 Stars“ nicht kannte. Vergleichen Sie selbst. Verblüffend.