Dominik Dusek. Autor, Moderator, Tonproduzent, Musiker. Buchstaben und Töne.

Kategorie: Extreme, möglicherweise fatale Verschobenheiten Seite 1 von 2

Sie haben Lager beschlossen

In der Frankfurter Rundschau ist gestern ein herausragend guter Leitartikel erschienen. Leider hat ihn von den EU-VerhandlerInnen offenbar keiner gelesen bzw. ernst genommen. Darum wird jetzt weiter – mit ein paar umgewidmeten Wörtern – in die Befestigung Europas investiert. Oder anders gesagt: in die Ausweglosigkeit. Oder anders und mit Tocotronic gesagt: in die langweiligste Landschaft der Welt.

Share

Euler exklusiv, Karikatur kollateral

Hier ist der Ort, an dem die brennenden Geheimnisse unserer Zeit verraten werden. Zum Beispiel das, welches Bild die Gitarre des Euler ziert, der diesen Donnerstag im Theater am Gleis auftritt. Sofern die Gitarre nicht noch kaputtgeht. Es ist dieses edle Schwarzweiss-Bild. Ausserdem: Diese Woche erzählt Euler jeden Tag auf Radio Stadtfilter, was er sich noch anhören/ansehen/reinziehen würde, wenn er zum Tode verurteilt wäre. Immer im Morgomat um ca. 8.15h und im High Noon um ca. 12.15h.

Und hier unten noch ein Bild. Sein Zeichner wurde letzte Woche entlassen. Von der Süddeutschen Zeitung. Es handelt sich eindeutig um eine politisch und nicht rassisch motivierte Karikatur. Und dann auch noch um eine sehr treffende. Vielleicht suchen Sie ja einen Zeichner für Ihr aufstrebendes Geschäft. Dieser hätte jetzt Zeit.

Share

Geh doch raus und erlege das Wild!

Für die Leute, die nicht wissen, was der Titel dieser Mitteilung soll, habe ich folgenden Tipp: Hier klicken. Oder unten auf das handgezimmerte Soundcloud-Schild. So kommt man nämlich zu Ausschnitten aus Interviews zum Thema „Wandel der Arbeitswelt“, die ich für das Museum Schaffen, Winterthur, mit klugen Geisteswissenschaftern führen durfte. Und einer von denen sagt den Satz da. Jedenfalls: Klare Diagnosen featuring Effizienzdenken und soziale Ungleichheit von Franz Schultheis und Konrad Paul Liessmann.

  • Bandcamp
  • youtube
  • Soundcloud
  • Podigee

Share

Montreal/Kairo: Die Mitteilung zum 1. Mai

Liebe WinterthurerInnen! Am 1. Mai wird nicht nur der sogenannte Tag der Arbeit gefeiert, sondern im Albani spielt am Abend auch eine Band, die sich im Umfeld von Studentenprotesten in Montreal gegründet hat (wie man hier nachlesen kann) und dementsprechend unberechenbar und klug ist: Ought. Der Sänger von denen, Tim Darcy, hat letztes Jahr eine mir nicht mehr aus dem Kopf gehen wollende, irgendwie hingeschmissen, irgendwie durchkonzipiert wirkende fantastische Soloplatte gemacht, deren Cover hier abgebildet ist. Da gemma hin, würde ich sagen.

Liebe Welt! In meiner Eigenschaft als Archivar von Radio Stadtfilter bin ich letztens auf einen Talk gestossen, in dem die muslimische Lehrerin und Fortschrittsdenkerin Jasmin El-Sonbati in reinem Baseldytsch folgendes zur Lage in Ägypten zu Beginn der 70er-Jahre sagt:

Da horchte ich auf. Sie sagt dann noch, dass nach der Ölkrise 1973 Saudi-Arabien und damit die dem freien Leben eher abgeneigten Wahhabiten immer mehr den Ton angegeben haben. Das mag sein, aber die Mitte der 70er-Jahre ist auch jene Zeit, in der laut Thomas Piketty der bis heute andauernde Siegeszug des Ultraliberalismus  und damit der totalen Ausbreitung „westlicher“ Brands, Geschäftsmodelle, Standardsetzungen so richtig begonnen hat. Von da weg, so Piketty, klaffen Einkommens- und Vermögensverhältnisse global immer mehr auseinander, sodass er für die Gegenwart von Verteilungen wie im Feudalismus spricht. Was ist da passiert? Wurden unglücklicherweise „Kopftuch & Co“ (Tschuldigung) als Symbol des Eigenen der Lawine finanzmächtiger invasiver Praktiken entgegengestellt? Und immer weiter und weiter? Ich weiss es nicht, aber jetzt steht diese Überlegung mal hier.

Share

Ich auch nicht (Rautenzeichen)

Es ist ein schwieriges Thema, drum gelingt es mir meistens nicht, etwas dazu zu sagen, ohne komisch herumzulavieren. Zum Glück machen das andere besser. Bitte klicken Sie auf das Bild der zwei berühmten Frauen aus einem grossartigen Film, wenn Sie etwas Kluges und Fetziges zu metoo lesen wollen. Dankesehr.

Share

So kann man sich irren

So, man soll ein neues Jahr ja optimistisch, aber auch demütig beginnen. Drum gebe ich mal zu: Ich habe Martin Schulz Unrecht getan. Als er vor Monaten zwei Sekunden lang als Hoffnungsträger gefeiert wurde, habe ich angesichts seines doch eher behäbigen Auftretens und seiner doch eher biederen Ansichten nur Unverständnis gespürt. Aber jetzt stellt sich heraus: Er könnte massgeblich mithelfen, die Sozialdemokratie zu überwinden und eine richtige starke Linke auf den Weg zu bringen. Fantastisch. Denn wenn Parteimitglieder, die auf eine Entprivatisierung des Krankenversicherungswesens und eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes für Reiche bestehen, als „Zwerge“ bezeichnet werden und der SPD-Chef für das Zusammenarbeiten mit genau diesen Anderealszwergebezeichnern „werben“ will, dann  … na ja, dann ist ja eigentlich alles klar. Ein Hoffnungsträger. Ein echter Hoffnungsträger.

Share

Andere Bücher, bessere Bücher. Dies ist auch ein Jahresrückblick. Alles gehört geändert

Frohes Fest! Frohes Fest! Und nächstes Jahr könnte das Fest noch froher werden, wenn man bis dahin die notwendigen Schlüsse aus diesem Buch zieht. Das ist ganz zu Anfang dieses Jahres erschienen, und es kam kein besseres nach. Dafür kamen noch mehr rechtspopulistische Wahlerfolge nach. Weil eben dieses Buch zu wenig gelesen und viel zu wenig beherzigt wurde. Ich bin ja eher ein alter Zyniker, und darum kann ich von kaum etwas, das nicht Kunst ist und somit vor allem auf Phantasiewelten verweist, sagen, es hätte meine Sicht auf die Welt verändert. Aber von diesem Buch kann ich das. Es erklärt ziemlich gut: 1) Wie genormte Sprache und vor allem, wie unmerklich genormte Sprache funktioniert. 2) Was selbstverliebte Verfeinerungsdiskurse, so edle Absichten auch durch sie strömen mögen, zur Misere beitragen. 3) Was „Verflüssigung“ heisst und wessen Interessen sie dient. 4) Warum alles geändert gehört. Mehr ins Detail will ich hier nicht gehen. Dies ist auch ein Jahresrückblick. Das beste Buch des Jahres. Frohes Fest! Und ein noch froheres Fest nächstes Jahr!

Share

Wer wem warum Schulden erlassen will

Das Interview mit einer Autorin des hier abgebildeten Buches ist nun endlich geschnitten und gesendet und kann also bei Radio Stadtfilter nachgehört werden. Besonders interssant finde ich die Information über die Angebote, die die EU dem Sudan gemacht hat (bei 5:55 min.). Ich hoffe, Alexis Tsipras weiss davon ….

Share

Termine/Maschinen

Hey hey, auf der Seite „Bio & Termine“ gibts neue Termine. Der November wird überbordend sein! Und – hey hey – in der NZZ gabs schon wieder einen Artikel, der ebenfalls ziemlich überbordet. Man könnte den Autor jedenfalls so verstehen, dass sein Leistungsdenken ihn ohne Probleme dazu bringt, die Menschheit in Zukunft für obsolet zu erklären. Wozu auch mit dem Elend weitermachen, wenn Maschinen viel besser sind? Viel effizienter? Viel schneller? Viel easier? Viel unproblematischer durch den Weltraum hüpfend? Herr Rees scheint sich jedenfalls schon auf sein Verschwinden zu freuen. Beneidenswert eigentlich.

Share

Neoliberale Tiervergleiche

Hm. Ich weiss gar nicht, wie ichs sagen soll. Am besten sachlich bleiben. Im Buch „Er tritt über die Ufer“ kommt die Elektroschrottdeponie Agbogbloshie in Accra/Ghana in einer sehr kleinen, aber nicht unwichtigen Nebenrolle vor. Und gestern habe ich einen Artikel aus der wirtschaftsliberalen Tageszeitung NZZ vom April 2017 entdeckt, der Sätze beinhaltet wie:
„Aber zugleich ist es [die Deponie, Anm. DD] ein hoch organisierter, durchaus formalisierter Ameisenhaufen, der zudem auf vielfache Weise mit der formellen Wirtschaft verflochten ist.“
„Man kann aber auch bewundern, mit welchem Einsatz hier selbst aus scheinbar wertlosem Müll noch Verwertbares extrahiert wird – Alchimisten, die versuchen, aus Dreck Gold zu machen. […] Selbst Tiere beteiligen sich noch am Recycling. Hühner, Schafe, Ziegen und Hunde streunen auf der Suche nach irgendetwas Essbarem durch die Abfallberge.“
Haltung des Artikels: Ich zeige euch mal die positiven Seiten dieses oft unbedacht als Hölle bezeichneten Ortes auf. Schliesslich wollen die Bewohner nicht, dass die Deponie geschlossen wird. Und sie pflegen einen tollen, kreativen, kleinunternehmerischen Umgang mit den giftigen Elektronikteilen, die die reichen Länder dort abladen.
Wie gesagt: Hm. Wo beginnen? Wo fängt das Falsche an? Ich habe jetzt halt für diesen Artikel eine neue Kategorie in meinen Mitteilungen eröffnet: Extreme, möglicherweise fatale Verschobenheiten.

Share

Seite 1 von 2

bahçeşehir evden eve nakliyat

başiktaş evden eve nakliyat

bağcılar evden eve nakliyat

beylikdüzü evden eve nakliyat

bakırköy evden eve nakliyat

başakşehir evden eve nakliyat

bahçelievler evden eve nakliyat

ıspartakule evden eve nakliyat

uluslararası nakliyat uluslararası evden eve nakliyat uluslararası nakliyat uluslararası evden eve nakliyat ev depolama ev eşyası depolama istanbul eşya depolama yurtdışı kargo uluslararası kargo firmaları uluslararası kargo taşımacılığı uluslararası ev taşıma uluslararası eşya taşımacılığı uluslararası ev taşıma uluslararası nakliyat uluslararası evden eve nakliyat
escort bursa escort gorukle
gorukle escort bursa escort
okey oyna
istanbul evden eve nakliyat Eşya depolama Ev depolama
https://www.fapjunk.com https://pornohit.net
london escorts

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén